+49 171 6453581 presse@rszoom.de

TAUCHEN

Warum eigentlich Tauchsport?

Eine Einschätzung

Diese Frage ist mir schon des Öfteren gestellt worden. Zugegeben, im ersten Moment der Argumentation ist es schon sehr schwer, Jemanden davon zu überzeugen, dass diese Beschäftigung einen so hohen Stellenwert hat, der als Ausgleich zum Arbeitsalltag, zur Stärkung des Bewusstseins und der Blickschärfe nicht zu übertreffen ist. Letzteres hat auch hier einen vollen Bezug zur Fotografie bzw. Videografie.

Was ist das Geheimnis, welches den Reiz ausmacht, in kalten und dunklen Gewässern soviel Freude zu gewinnen? Ich möchte gerne versuchen, das Thema und die Fragestellungen zu beleuchten, was ich am Tauchen so liebe. Meine Schilderung dient nicht dazu, den Eindruck zu erwecken, dass es sich hier um eine Rechtfertigung handelt. Es liegt mir vielmehr daran, Denkanstöße zu geben, um Interessenten, also potenziellen Tauchern, Sicherheit bei Ihrer Entscheidung zu vermitteln, diesen Sport kennen- und lieben zu lernen.

Ich war schon immer sehr ambitioniert, um möglichst viel von dem zu sehen, was sich da unter der Wasseroberfläche los ist. Die Leidenschaft zum Tauchen entstand sehr schnell, was dann mit dem Geräterauchen seinen Anfang nahm. Der Gedanke, dies mit dem Fotografieren in Verbindung zu bringen war entstanden. Dabei ahnte ich nicht, wie diese Entscheidung mein Leben maßgeblich verändern sollte. Die Gier, immer mehr Eindrücke von der fantastischen Welt unter Wasser zu erlangen, wuchs nunmehr unaufhörlich.

Mittlerweile untermauere ich das Tauchen noch mit der Unterwasser-Videografie, was meinen Blick „für das Wesentliche im Sucher“ noch weiter schärft. Es sind nicht nur die vielen warmen Gewässer dieser Welt, sondern aus meiner Sicht mehrheitlich die unendlich vielen einheimischen Süßwasserseen. Ob groß oder klein, alle haben ihren Reiz, sofern sie betauchbar sind. Rundet man seine angeeignete Theorie und Praxis noch ab mit speziellen Sonderbrevets (z. B. Nachttauchen, Süßwasser, Orientierung u. v. m.), so kommt man der „Anderen Welt“ ein Stück näher und wird immer sicherer. Schließlich steht beim Tauchen die eigene Sicherheit an erster Stelle.

Zu schön ist es, Lebewesen unter Wasser zu beobachten, wie diese leben, sich bewegen, reagieren und letztendlich damit umgehen, uns Tauchern zu begegnen, die oft hundertmal größer sind als sie selbst. Nicht nur Tiere sondern auch Pflanzen können das Bild prägen. Ganze Wälder oder Gräser erscheinen unter Wasser nahezu unzerstörbar und ich tauche berührungslos durch sie hindurch. Selbstredend funktionieren diese Erlebnisse natürlich nur, wenn eine entsprechende Sicht vorhanden ist. Nur allem Unken zum Trotz, eine ausreichende Sicht gibt es fast immer. Schlussendlich ein Muss für die Fotografie in dieser Unterwasserwelt.